

Zyklus
Macht und Ritual
Die fünf Serien aus den Jahren 1986-2017 beschäftigen sich
mit Macht und den Ritualen gesellschaftlicher Inszenierungen.

Das Kölner Heil - Rituale der katholischen Welt • Wahl Kampf Ritual und die Inszenierungen des demokratischen Wahlkampfes zur Findung des wahren Kanzlers • Die Gipfel der Weltwirtschaft • Das Innenleben der Fernsehwelt mit der Frage: Ist die Erde eine Mattscheibe? • Die zauberhafte Welt des Eros - Nacht im Milieu
Gemeinsam ist den Fotografien der Blick auf die metaphysische Ebene der Macht: dem Glauben. Hierarchien und Zusammenhalt werden durch das existentielle Bedürfnis nach »Glauben« immer wieder gefestigt und neu bestimmt.




Black East Wild West
Im Fluss der Bewegungen schwanken dunkle Massen, skurrile Situationen, schemenhafte Portraits und fragwürdige Details zwischen dem Realen und dem Erfundenen. Die Szenerien der Fotografien liegen an den Schnittstellen vom Weltlichen zum Sakralen, an den Kanälen des Begehrens und an Orten ehemaliger Heimat.
Wie fühlt man sich, bevor man durch das Westportal, an dem seit 500 Jahren Menschen täglich ein und ausgehen, den Kölner Dom betritt? Mit welchem abgeleisteten Beichten tritt der Gläubige wieder ans Tageslicht? Heute befinden sich die Stätten der modernen Heilssuche meist in direkter Nachbarschaft zu den alten Kathedralen. Auch auf den Fußgängerzonen fließt der Strom der Menschen entlang offener Portale, die zur Erlösung einladen. Doch wie verändern sich die Atmosphären der Szenerien, wenn die Menschen als Folge der überhitzten Beschleunigung verschwinden und Orte verlassen sind? Oder wie verändern sich die Bewegungen der Menschen, wenn mimetisches Begehren zum Ausnahmezustand führt und der Unterschied von Erfundenem und Realem keine Bedeutung hat?
Ein dokumentarischer Blick auf bewegte Menschen, sich bewegende Massen und verlassene Orte.
Das Portal - Die Schnittstelle vom Weltlichen zum Sakralen • Die Zone - Ein geschlossenes Kleinod menschlicher Kultur • Mimesis - Trügerisches Spiel • Black East - Szenerien des Verfalls • Wild West - Szenerien des Verlassens • Wild West Supplement neu! - Schwund und Wachstum















Portrait und Portraitserien
Die in Serien angelegten Portraits und Portraitserien beziehen ihre Spannung aus dem Wechselspiel portraitierter Bekannter und bekannter Persönlichkeiten, der Nähe und Distanz.
Die Auswahl der Portraits folgt der Zufälligkeit der Begegnungen und der Vergänglichkeit der Augenblicke.
Portraitserie XIII - Künstler • Claus Kleber • Jörg Thadeusz • André Rieu • Benedikt Taschen • Luigi Colani • Ursula Strauss • Alice Schwarzer • Peter Schiergen • Hella von Sinnen • Reinhold Messner • Leo Fischer • Manfred Schneider • Michel Friedmann • Domian • Frank Wingold • Peter Bernstein • Zorn • Joachim Schoenecker • Thomas D • Laszlo Kish • Mercedes Sosa • Sheila Arnold • Unbedeutende Persönlichkeiten • Barry Eichengreen • Kenneth Rogoff • Joschka Fischer • Jonathan Meese • Van der Grinten • Thomas Hirschhorn • Hans-Jürgen Wischnewski • Jim Beard • Moby • Portraitserie II • Norbert Burger • Jürgen Roters • Navid Kermani • Peter Ludwig • Vitor Caldeira • Stefan Dähnert • Christiane von Poelnitz • Lina Wertmüller • Jan Böhmermann • Richard Rogler • Portraitserie V • Helmut Thoma • Katrin Bauernfeind • Verleger teNeues • Portraitserie IX - Theater • Alfred Neven DuMont • u.v.a.













Dunkle Städte - Helle Stätten

Die Fotoserien entstanden im Laufe der Jahre auf verschiedenen Reisen innerhalb der Heimatstadt Kölns, dem Verlauf des nahen Rheins, den fernen Städten und Stätten.
Das Finden pendelt zwischen Außen und Innen, den Tagen und Nächten und folgt den Blicken der Menschen.
Tokio • Istanbul Beyoglu • Verona und Veneto • Norditalien • Atlanta • Prag im Winter • Budapester Bäder • Kölner Ringe fast neu! • Die Eifel • Warum ist es am Rhein so schön? aktuell in LVR LandesMuseum Bonn • Köln und Rheinauhafen • Budapester Kaffehäuser und Straßenszenen • Berlin





Stille
Die Fotoserien bewegen sich auf den gegenläufigen Pfaden der Suche nach Bewegung und Begegnung.
So, wie in der Musik die Zeit zwischen dem verklingenden und neu entstehendem Ton eine größtmögliche Stille erzeugen kann, so entstanden die Serien zwischen vergangener und neuer Begegnung und erkunden auf dem Weg die Erträglichkeit der Stille.
Die Entdeckung der Stille neu! • Cowal Highland • Padua • Stilles Heim - Kölnische Lichtspiele neu! • • Hambacher Forst • Melatenfriedhof






Digitalis
Das Spiel mit der Realität und dem Abbild einer Erinnerung dokumentiert im Zyklus DIGITALIS beiläufig und aus unterschiedlichen Richtungen den Übergang von der analogen zur digitalen Fotografie. In den verschiedenen Serien seit 1983 werden die Fragmente einer Authentizität innerhalb der Fotografie mit den technischen Weiterentwicklungen langsam und unaufhaltsam aufgelöst.
Die Zeit der großen Stille so gut wie neu! • Die wahre Wolke • Künstliches Schwarz und Weiß • Das Anatom • Analoge Artefakte • Digigramm • Maiwald • Künstliche Kunst • Neulich am Rande der Straße • Kreuzweg Weltjugendtag • Morguemorph •
Liebesgeschichte (letzte Kapitel) • Wie aus dem Gesicht geschnitten • Netzwerk • Superlearning • Lady Di und der Neue Fotograf sehr alt! • Elefantenrunde • Zeitgeist • Portrait • Selbstportrait
Im Zuge der weiteren Digitalisierung in den nächsten Jahrzehnten wird die Veränderung, mit der Fotografien bzw. Bilder rezipiert werden, voranschreiten.
Von der Zeitenwende wird auch die Fotografie nicht verschont und nähert sich beständig der Malerei an. In gleichem Maße geht die Authentizität einer der Fotografie verloren. Die "Zeitmaschine" in die Vergangenheit, die durch die analoge Fotografie möglich gemacht wurde, wird stillgelegt. Was als Artefakte erhalten bleibt, sind Fotografien in physischer Form. Prints, Zeitschriften und Bildbände sind die Zeugnisse einer Vergangenheit, die sich mit den Worten "so ist es gewesen" lesen lassen (können).






